Ein Aktivspielplatz fördert naturbezogen die Aktivität, Kreativität und das Sozialverhalten der Kinder und bietet damit eine echte Alternative zu den zunehmend zu erkennenden Rückzugtendenzen in geschlossene Räume (z.B. durch PC-Spiele, Internet Chat und Fernsehen). Kinder sind von klein auf überall von Alltagsgefahren umgeben. Ein pädagogisch betreuter Aktivspielplatz bietet einen geschützten Raum, in dem Kinder die Möglichkeit haben, mit Gefahren umgehen zu lernen, ihre Spielumwelt selbst zu schaffen, nach ihren Bedürfnissen und so gefährlich, wie sie es sich zutrauen. Hier können sie unter pädagogischer Aufsicht z.B. offenes Feuer machen, Klettern und Buden bauen.

Für die körperliche und seelische Entwicklung von Kindern ist es wichtig, Abenteuer zu erleben, eigene Grenzen auszutesten, wild zu Toben und sich dabei auch schmutzig machen zu können. Kinder erleben auf einem Abenteuerspielplatz Eigeninitiative, Kreativität, Vertauen in die eigenen Ideen und Wünsche. Darüber hinaus ermöglicht er den Kindern die Erfahrenserweiterung unter anderem in den Bereichen Selbstständigkeit, handwerklichem Geschick, freiem und kreativem Spiel, Sozialverhalten, Beteiligung an Entscheidungen zur Gestaltung ihres Lebensraumes und Demokratieverständnis.

In der Aufbauphase wollen wir die Basis schaffen um überhaupt einen Betrieb auf dem Gelände des Abenteuerlandes zu ermöglichen. Dazu gehören die Vorarbeiten, die wir im Bereich "Unterstützung" ausgeführt haben, aber auch die Entwicklung des Geländes, sozusagen das "Bespielbarmachen" der Fläche. Angebotsräume herrichten, verschiedene Spielangebote gegeneinander abgrenzen. In diesem Bereich geht die Aufbauphase bereits in den Projektbetrieb über, da wir uns vostellen, einen großen Teil der Geländeentwicklung im Rahmen von einzelnen Projekten (z.B. Ferienaktionen) umzusetzen.

Der Projektbetrieb ist die Vorstufe zu unserem Ziel des Regelbetriebs. In dieser Phase wollen wir andere freie Träger oder andere Organisationen gewinnen, ihre Projekte auf unserem Gelände durchzuführen. Zielgruppen sind hier auch Kitas oder Schulen, die abgeschlossene Unterrichtseinheiten auf dem Gelände durchführen können. Natürlich ist hier auch der Fachdienst Kinder und Jugend der Stadt Langenhagen unser Ansprechpartner. Im Rahmen von Ferienpassaktionen könnten so bestimmte Module auf dem Gelände stattfinden, die gleichzeitig dazu dienen, dass Gelände weiter zu entwickeln. Hierzu wird im Rahmen der Aufbauphase ein Entwickungskonzept erstellt.

Das eigentliche Ziel unseres Trägervereins ist ein regelmäßig pädagogisch betreuter Aktiv- und Abenteuerspielplatz mit festen Öffnungszeiten. Nach dem Konzept der "offenen Tür" Angebote können Kinder zu den Öffnungszeiten die Angebote der Betreuungskräfte nutzen. Auch in dieser Phase wird der Abenteuerspielplatz von Kooperationen leben. Um diese Phase zu erreichen, ist jedoch eine entsprechende regelmäßige Mittelausstattung notwendig, die nur über längerfristige Sponsorverträge oder entsprechende "sichere" Zuwendungen möglich ist. Obwohl diese derzeit nicht abzusehen ist, bleibt es mittel- bis langfristig der Wunsch eine solche Einrichtung in Langenhagen zu schaffen.